Sonntag, 16. Juni 2013
"Der Prozess" von F. Kafka auf dem Tschechow Theaterfestival
Münchener Theater Kammerspiele brachte nach Moskau die Inszenierung vom F. Kafkas "Prozess". Der Roman "gehört zu jenen Werken der Verzweiflung, die das ausweglose Dasein des Einzelnen im Labyrinth einer anonymen Welt
veranschaulichen, einer Welt, die sich jeder Sinnsetzung entzieht." Dieses treffende Zitat bezeichnet am besten das wichtigste Thema des ganzen Schaffens von Kafka.
Meine Entdeckung von diesem Schriftsteller begann noch in den 80-er. Zuerst verstand ich gar nichts. Aber da fiel mir in die Hand ein Artikel aus der ""Inostranka über sein Leben und Schaffen, über seine Ängste und Fürchten, über seine Beziehungen mit den Frauen und überhaupt mit den Menschen. Da wurde mir plötzlich alles klar. In der Fernsehsendung "Linija Kino" sah ich mir "Das Schloss" an, einen der ersten Filme von Alexej Balobanow. Das machte auf mich einen starken Eindruck. Der Absurd des Lebens kommt auch bei uns nicht selten vor, z.B. in unseren Renten - und Steuerbehörden. Das musste ich erleben.
Aber zurück zur Aufführung. Was beeindruckt von den ersten Minuten - das ist eine ganz ungewöhnliche Szenografie: der drehende Kreis in einem Trichter, schwarz-weiße Farben, die die Irrealität und die Absurdität der Handlung verstärken. Es gibt nicht einen Joseph K. (die Hauptperson des Romans), sondern mehrerre - diese Technik , "die Dublizität"(so nennen sie die Kritiker) entspricht den kafkianischen Ideen .


Hier ist der Trailer des Stückes:
http://www.muenchner-kammerspiele.de/programm/der-prozess/trailer/
Regie und Bühnenbilder gehören Andreas Kriegenburg. DER PROZESS wurde zu vielen Gastspielen und Festivals in Europa eingeladen. Das Stück kann man im "Theatrium am Serpuchowka" im Rahmen des Tschechow- Festivals sehen. Es läuft in der deutschen Sprache mit russischen Untertiteln. Das ist wirklich eine kluge, intellektuelle und einfach glänzende Arbeit des Regiesseurs. Bravo, Herr Kriegenburg!



Mittwoch, 12. Juni 2013
Internationale Prüfung "Fit in Deutsch 1" erfolgreich abgelegt!"

Im Schuljahr 2012-2013 nahm unsere Schule am Projekt "Internationale Jugendprüfungen des Goethe-Instituts für russische Schüler" teil. Dazu meldeten sich 2 Gruppen: die 7. und die 9. Klasse. Die Vorbereitung dauerte einige Monate. Die meisten Eltern (fast alle) unterstützten diese Idee.
Die Zertifikate des GIs werden überall in der Welt anerkannt. Die Prüfung gibt eine unabhängige Einschätzung der Schülerkenntnisse und öffnet die weiteren Perspektiven für höhere Stufen beim Deutschlernen. Am 10. April fand die Prüfung in unserer Schule statt. Trotz einiger negativen Bemerkungen der Prüfenden des GIs, so wie "... man hat euch schleht vorbereitet" oder "ich sehe zum ersten mal, dass man eine Quittung vorzeigt" (was mich und die Schulleiterin unangenehm überraschte) verlief die Prüfung wie alle anderen. Die Schüler waren sehr aufgeregt und verzweifelt, wenn sie ein Wort nicht verstanden oder eine Frage nicht bewältigen konnten. Statt einer Woche (wie versprochen) warteten wir 5 Wochen auf die Ergebnisse. Dabei fragten mich sie Schüler in jeder Stunde: "Wann kommen doch die Resultate?" Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Das war für GI gar nicht typisch. Das lange Warten lohnte sich:
Klasse 7: 7 Zertifikate mit Prädikaten "gut" und "sehr gut"
(von 10) - Also, 70% der Qualität.
Klasse 9: alle 10 Schüler - "gut" und "sehr gut". Das ist für sie nur eine Vorbereitung auf die Stufe A2.
Ich würde nicht sagen, dass meine Schüler schlecht auf die Prüfung vorbereitet waren. Na, wie man sagt: Ende gut -alles gut.
Die Siebenklässler bekamen ihre Zertifikate am letzten Schultag.



Dienstag, 11. Juni 2013
Medwedew Viktor - Preisträger des 3. Gesamtrussischen Wettbewerbs "Freunde der deutschen Sprache""

Im April wurden die Ergebnisse des 3. Gesamtrussischen Wettbewerbs "Freunde der deutschen Sprache" bekannt geworden. Unter den mehr als 3 000 Teilnehmern belegte Medwedew Viktor aus der 8 "A" den 2. Platz in der Kategorie "Grimms Märchenstraße. Grafik". Seine Zeichnung zum Märchen der Brüder Grimm "Hänsel und Gretel" gewann die Anerkennung der Juri.

Im deutsch-russischen Haus bekam Viktor die Urkunde vom Internationalen Verband der deutschen Kultur und denPreis - den MP3-Player.