Montag, 10. Dezember 2012
1.GESAMTRUSSISCHER DEUTSCHLEHRERTAG
"Fremdsprache - Partnersprache" - unter diesem Motto fand am 17. und 18. November 2012 im Hotel "Radisson Slawjanskaja" die erste Deutschlehrertagung statt, die vom Goethe- Institut Moskau und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der RF im Rahmen des Deutschlandjahres 2012/2013 in Russsland organisiert wurde. Etwa 1500 Teilnehmer und Gäste besuchten dieses Forum. Ich war auch dabei und ich kann sagen, das Programm war sehr inhaltsreich. Die Tagung öffnete Dr. Rüdiger Bolz, Leiter des GIs Moskau. Unser Minister Dmitrij Liwanow trat mit einer Begrüßungsrede auf.


In Erinnerung blieben interessante Fakten und Zahlen , die der Botschafter der BRD Ulrich Brandenburg in deiner Rede erwähnt hatte. Die Regierungselite in Afganistan und Korea, wo er als Botschafter tätig war, spricht frei Deutsch, denn sie hatten in Deutschland studiert. Ein behindertes Mädchen aus Niederlande sprach mit ihm in 4 Sprachen. In der Liste der ausländischen Studenten in der BRD haben die Studenten aus Russland den 2. Platz, gleich nach den chinesischen. In China gibt es etwa 100 000 bilinguale Schulen. So können die Schulabsolventen wetweit studieren.
Im Laufe derPodiumsdiskussion wurden auch die Fragen des Statuses und der Unterstützung der deutschen Sprache an Schulen und Hochschulen unseres Landes besprochen. Was oder wer soll eigentlich dazu beitragen; nur Volkswagen oder die Bildungsorgane? Die Antwort ist eindeutig: alle und insbesondere die Deutschlehrer.


Am 2. Tag fanden methodisch-didaktische Seminare statt, die von den russischen und deutschen Referenten geleitet wurden. Sie präsentierten neue und interaktive Ansätze beim DU, die jede/r Deutschlehrer/in unbedingt erproben möchte, z.B. Unterrichtspacket von Klett. Sehr beeindruckend war das Seminar vom Professor Oleg Radtschenko, das dem Problem des Lehrbuches gewidmet wurde.